Wir alle wissen, dass verarbeiteter Zucker schlecht für unsere Gesundheit ist, aber wie wirkt er sich auf den pH-Wert deines Körpers aus?
Am besten misst du deinen pH-Wert über den Urin, denn dein Blut reguliert den pH-Wert sehr genau. Die Entgiftungssysteme des Körpers müssen sich mit giftigen, sauren Abfällen befassen.
Zucker hat einen pH-Wert von 7. Man könnte also meinen, dass er neutral ist. In Wirklichkeit ruiniert Zucker deinen pH-Wert, was wiederum deine Gesundheit und dein Wohlbefinden beeinträchtigt, das Krankheitsrisiko erhöht und den Körper mit oxidativem Stress überlastet.
In diesem Artikel erfährst du, was Zucker mit deinem Körper macht, was der pH-Wert mit allem zu tun hat, wie eine saure Umgebung dich stresst und was du tun kannst, um den pH-Wert deines Körpers auszugleichen.
Was genau ist der pH-Wert im Körper?
Der pH-Wert deines Körpers misst, wie sauer oder basisch dein Körper ist. Der pH-Wert wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen. Je saurer der Körper ist, desto niedriger ist der pH-Wert.
Dein Blut sollte immer leicht alkalisch bleiben (pH 7,35 bis 7,45).
Der pH-Wert deines Urins verrät uns viel. Er verändert sich ständig aufgrund von Stress, Bewegung und Ernährung. Deshalb ist der Urin ein guter Indikator für den Säuregehalt deines Körpers.
Säurebildende Lebensmittel wie verarbeitetes Fleisch, Milchprodukte, raffiniertes Getreide und Zucker können das Säure-Basen-Gleichgewicht deines Körpers kippen. Während basenbildende Lebensmittel wie Obst und Gemüse deinen Körper in die entgegengesetzte Richtung lenken und so die Voraussetzungen für Gesundheit und Wohlbefinden schaffen.
PRO TIPP: Am besten misst du den Säuregehalt deines Körpers, indem du einen pH-Streifen benutzt und den pH-Wert deines Urins gleich morgens misst.
Wie wirkt sich Zucker auf den pH-Wert deines Körpers aus?
Zucker kann zu einem Ungleichgewicht von Natrium und Kalium (den Elektrolyten deines Körpers) führen, was wiederum deine Fähigkeit, Wasser zu absorbieren, beeinträchtigen kann.
Übermäßiger Zuckerkonsum regt deinen Körper außerdem dazu an, Kalzium auszuscheiden, um die sauren Abfallstoffe zu neutralisieren.
Außerdem entsteht durch den verminderten Natriumbikarbonatspiegel ein immer saureres Milieu.
Natriumbicarbonat zerfällt in Natrium und Bicarbonat und neutralisiert die Säure in deinem Körper. Aus diesem Grund ist Natriumbikarbonat die wichtigste Verbindung, die das Blut puffert und einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirkt.
Eine Verringerung des Natriumbikarbonats aufgrund eines erhöhten Zuckerkonsums führt zu einem doppelten Schlag an säurebildenden Verbindungen.
Verarbeitete Lebensmittel enthalten bekanntermaßen viel Zucker und verdrängen basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Ganz einfach deshalb, weil natürliche Lebensmittel subtiler sind und dir nicht den sofortigen Rausch verschaffen, wie es verarbeitete Kohlenhydrate und Zucker tun.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die viel raffinierten Zucker essen, weniger gesundheitsförderndes Obst und Gemüse zu sich nehmen.
Laut NHS sollten Erwachsene nicht mehr als 30 g Zucker pro Tag zu sich nehmen, Kinder im Alter von 2-10 Jahren nicht mehr als 24 g und Kinder im Alter von 4-6 Jahren nicht mehr als 19 g Zucker pro Tag.
Die magische Zahl für Gemüse und Obst ist dagegen zehn. Nach Angaben des Imperial College London könnten 10 Portionen pro Tag weltweit bis zu 7,8 Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr verhindern.
Saure Umgebungen stressen dich
Wenn du viel Zucker und verarbeitete Lebensmittel zu dir nimmst, gerätst du unter Stress. Und warum? Weil das saure Milieu, das durch übermäßigen Zuckerkonsum entsteht, die Ausschüttung von Cortisol (dem Stresshormon deines Körpers) auslöst. Das führt zu Angstzuständen und chronischen Entzündungen. Keine gute Mischung.
Aber dein Körper ist schlau. Er besteht aus Billionen von Mikroben, die in Systemen arbeiten, die darauf ausgelegt sind, einen ausgeglichenen pH-Wert zu erhalten. Sie nutzen Systeme wie die Integrität der Zellmembranen (die durch Omega-3-Fettsäuren verbessert wird), die Regulierung des Stoffwechsels (die durch Bewegung und Vitamin D verbessert wird) und die Reparatur von Makromolekülen (die durch Ernährung und Entgiftung verbessert wird).
Um die Mikroben bei ihrer Arbeit zu unterstützen, musst du sicherstellen, dass du sie mit Präbiotika (wie Obst und Gemüse) fütterst.
Du hast es erraten: Eine ausgewogene Ernährung mit Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien wie Vitamin C und Glutathion wirkt den Auswirkungen von Zucker entgegen. Das Problem ist nur, dass du keine Lust hast, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, wenn dein Körper unter dem hohen Zuckerkonsum leidet.
Die vielen Abfallprodukte, die entstehen, wenn du zu viel Zucker isst, tragen zu einem hohen Anteil an freien Radikalen und damit zu oxidativem Stress bei.
Uralte anaerobe Fermentationswege
In der Vergangenheit haben wir die Gene als Ursache für chronische Krankheiten angesehen.
Heute wissen wir, dass die meisten chronischen Krankheiten – von Herzkrankheiten über Krebs bis hin zu Fettleibigkeit – auf eine falsche Lebensweise zurückzuführen sind.
Die zugrunde liegenden Mechanismen werden durch Sauerstoffmangel und die Gärung von Zucker hochreguliert.
Freie Radikale entstehen, wenn unsere Mitochondrien geschädigt werden, als Nebenprodukt des Stoffwechsels, oder wenn wir etwas Giftiges zu uns nehmen.
Wenn die Zellen nicht repariert werden können, beginnen sie, die Gärung als Energiequelle zu nutzen, anstatt Sauerstoff zu verwenden. Diese Gärung wird durch – du hast es erraten – Zucker angeheizt!
„KEINE Krankheit, einschließlich Krebs, kann in einer alkalischen Umgebung existieren.
– Dr. Otto Warburg (Nobelpreisträger von 1931)
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Zucker verursacht Entzündungen – besonders zuckerhaltige Getränke
Ob du es glaubst oder nicht, Lebensmittel, einschließlich Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel, können tatsächlich chronische Entzündungen verursachen.
Eine aufschlussreiche Studie mit 29 gesunden Menschen ergab, dass der Konsum von nur 40 Gramm zugesetztem Zucker aus einer 375-ml-Dose Limonade Entzündungsmarker wie Insulinresistenz und LDL-Cholesterin erhöht.
Der Konsum von zu viel Zucker kann den Harnsäurespiegel erhöhen, was wiederum zu Entzündungen und Insulinresistenz führt. Bei denjenigen, die Milch, Wasser oder Diätsaft tranken, stieg der Harnsäurespiegel dagegen nicht an.
Fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGEs) bilden sich, wenn sich Eiweiß oder Fette mit Zucker verbinden. Bei übermäßigem Zuckerkonsum entstehen zu viele AGEs, was zu oxidativem Stress und Entzündungen führt.
Ein weiterer Nebeneffekt von zu viel Zucker ist, wie du sicher weißt, eine erhöhte Gewichtszunahme.
Wie du den pH-Wert natürlich ausgleichen kannst
Eine Möglichkeit, deinen pH-Wert auszugleichen, ist Sport.
Bewegung erzeugt Energie in deinen Muskeln und lässt Sauerstoff in das tiefe Gewebe deines Körpers gelangen.
Eine andere Möglichkeit, den Zucker in deinen Zellen auf natürliche Weise zu reduzieren, ist das Wasserfasten oder intermittierende Fastenprotokolle. Auch Bitterstoffe können bei der Stärkung des Immunsystems helfen. Was sind Bitterstoffe? Erfahre darüber mehr bei BitterLiebe.
Dadurch wird die Glukosemenge in deinen Zellen durch Apoptose oder Autophagie reduziert. Die Ernährung ist die bekannteste Methode, um deinen pH-Wert auf natürliche Weise auszugleichen.
Ein wichtiger Weg, deinen pH-Wert auf natürliche Weise auszugleichen, ist der Verzehr von stark basenbildenden Lebensmitteln wie z. B:
- Kirschen
- Grapefruit
- Weintrauben
- Zitrone
- Limette
- Melonen – Cantaloupe, Honigmelone, Wassermelone
- Nektarinen
- Grünkohl
- Gurke
- Staudensellerie
- Kopfsalat
- Spargel
Hi ich bin Lars, und links auf dem Bild seht ihr meine bezaubernde Verlobte Katarina. Wir beide Leben jetzt 5 Jahren zusammen in unserem kleinen Haus und sind beide Interior interessiert. Katarina verbringt viel Zeit in unserem kleinen aber schönen Garten und ich übernehme größtenteils die Arbeit fürs Grobe. Zusammen sind wir ein super Team und möchten unsere Tipps hier mit euch teilen.