Wenn du in einem Restaurant isst, kann dir ein Sommelier oder ein zertifizierter Weinspezialist bei der Auswahl des perfekten Weins helfen, auch wenn du selbst nicht viel über Wein weißt. Indem er dich nach deinen Geschmacksvorlieben fragt, kann er dir einen Wein empfehlen, der gut zu deinem Essen passt und gleichzeitig deine Vorlieben und Abneigungen ergänzt. Aber was passiert, wenn du in den Regalen oder auf den Webseiten die scheinbar endlose Auswahl an Flaschen durchstöberst und dich fragst, wie du einen guten Wein auswählen sollst? Für diejenigen, die sich mit Wein nicht auskennen, kann das Etikett auf der Flasche oder die Produktbeschreibung – komplett mit Beschreibungen der Geschmacksnoten, der Eigenschaften des Weins und der Herkunft der Trauben – die Auswahl einer Flasche noch schwieriger machen.
Die gute Nachricht ist, dass du mit ein paar grundlegenden Informationen über Wein herausfinden kannst, welche Weine gut zu dir passen – und welche du lieber meiden solltest. Wenn du etwas über deinen Geschmack und die allgemeinen Eigenschaften von Wein lernst, kannst du im Handumdrehen zum Weinexperten werden und dich bei der Auswahl eines köstlichen Weins zu deinem Essen sicher fühlen! Du kannst auch an unserem Quiz zur Weinkombination teilnehmen, um die perfekte Weinkombination für dein nächstes Essen oder einen besonderen Anlass zu finden!
Die Grundlagen von „gutem Wein“
Die Wahl eines guten Weins ist völlig subjektiv. Wie jeder Mensch einen guten Wein definiert, ist einzigartig für ihn und seine Geschmacksnerven. Egal, ob du zarte, kräftige, süße, herbe oder sogar würzige Aromen bevorzugst, es ist möglich, einen Wein zu finden, den du liebst. Diese wesentlichen Merkmale, die jede Weinsorte ausmachen, können dir bei der Auswahl einer Flasche helfen.
Süße: Auf Weinetiketten werden oft die Begriffe „süß“, „halbsüß“ oder „trocken“ verwendet. Ein trockener Wein ist überhaupt nicht süß.
Säuregehalt: Weine mit einem hohen Säuregehalt sind herber, während Weine mit einem niedrigen Säuregehalt runder oder reicher schmecken.
Tannin: Tannine sind phenolische Verbindungen in den Schalen der Trauben. Wenn Tannine bei der Weinherstellung natürlich vorhanden sind oder durch die Reifung hinzugefügt werden, schmeckt der Wein bitterer. Da Tannine auch dazu neigen, den Mund auszutrocknen, wird der Tanningehalt oft mit dem „Trockenheitsgrad“ eines Weins verwechselt, der sich eigentlich darauf bezieht, wie süß oder nicht süß ein Wein ist. Bei der Herstellung von Rotwein werden mehr Tannine eingearbeitet, was einigen Rotweinen einen deutlich trockenen und bitteren Abgang verleiht.
Körper: Weine werden als leicht, vollmundig oder als irgendetwas dazwischen beschrieben. Der „Körper“ des Weins bezieht sich darauf, wie schwer oder leicht er sich in deinem Mund anfühlt. Im Allgemeinen haben Rotweine einen volleren Körper als Weißweine, ebenso wie Weine aus Trauben, die in wärmeren Regionen angebaut werden als in kühleren.
Alkohol: Je höher der Alkoholgehalt in deinem Glas Wein ist, desto mehr wärmt er deine Kehle und den hinteren Teil deines Mundes. Gemessen in Volumenprozent Alkohol (ABV) enthalten die meisten Weine 11 bis 13 Prozent Alkohol, können aber auch von 5,5 Prozent bis zu 20 Prozent reichen.
Jeder hat andere Vorlieben für jede dieser Eigenschaften von Wein, aber mit der richtigen Sorgfalt kannst du eine Flasche finden, die deinen Geschmacksvorlieben entspricht.
Tipps für die Auswahl einer guten Flasche Wein
Da „guter Wein“ so subjektiv ist, müssen bei der Auswahl des richtigen Weins mehrere Faktoren berücksichtigt werden – darunter Anlass, Geschmacksvorlieben, Etikett und Preis. Auch wenn die Kombination dieser Faktoren bei jedem Menschen anders ist, helfen die folgenden Tipps jedem, der auf der Suche nach der perfekten Flasche Wein ist.
1. Wenn du ein Weinneuling bist, beginne mit einem Weiß- oder Roséwein.
Genauso wie sich deine Essensvorlieben mit der Zeit ändern, werden sich auch die Weine, die du magst, mit der Zeit verändern. Eine Studie der Sonoma State University über den Geschmack von Verbrauchern hat jedoch ergeben, dass die meisten Menschen zunächst einen süßen Weiß- oder rosé wine genießen und sich dann später in trockene Rotweine oder Weine mit ausgeprägteren Aromen verlieben. Vierundfünfzig Prozent der Befragten in der Studie der Sonoma State University gaben an, dass sie halbsüße oder süße Weiß- oder Roseweine bevorzugten, als sie mit dem Weintrinken begannen. Auch wenn die Erfahrungen jedes Einzelnen anders sind, kann eine anfängliche Abneigung gegen trockenere Weine oder Weine mit hohem Tanningehalt auf ihren einzigartigen Geschmack und ihre scharfe Bitterkeit zurückzuführen sein. Mit einem leichteren Wein zu beginnen, kann ein Schritt sein, um zu lernen, eine Vielzahl von Weinen zu genießen.
Wenn dich der Gedanke, einen süßen Wein zu trinken, abschreckt, heißt das nicht unbedingt, dass du zu Rotweinen greifen solltest. Entscheide dich stattdessen für einen trockenen Weiß- oder Roséwein. Mit einem leichteren Wein anzufangen, kann ein Schritt sein, um zu lernen, eine Vielzahl von Weinen zu genießen.
2. Denke über andere Geschmacksrichtungen nach, die du magst.
Der Geschmack von Wein ist einzigartig, aber das bedeutet nicht, dass die Aromen, die du in anderen Getränken und Speisen genießt, keinen Einfluss darauf haben, was du für einen guten Wein hältst. Im Gegenteil: Deine anderen Geschmacksvorlieben können ein guter Indikator dafür sein, welcher Wein dir schmeckt. Wenn du zum Beispiel eine Vorliebe für Süßes hast, ist es wahrscheinlich, dass du einen süßeren Wein genießen wirst. Wenn du auf die Schärfe von schwarzem Kaffee stehst, ist ein säurehaltiger Wein vielleicht genau das Richtige für dich. So einfach kann es sein. Hier sind zwei Fragen, um dir den Einstieg zu erleichtern:
Magst du lieber Apfelsaft oder Grapefruitsaft? Apfelsaftliebhaber mögen eher süßen Weißwein, während Grapefruitsaftliebhaber eher zu trockenem Weißwein greifen.
Trinkst du am liebsten Koffein in Form eines Milchkaffees oder eines schwarzen Kaffees? Wer schwarzen Kaffee trinkt, greift eher zu einem Wein aus der Alten Welt – also einem Wein, der aus einem der Ursprungsländer des Weinbaus stammt, wie Frankreich, Italien oder Spanien. Wenn du lieber einen Milchkaffee trinkst, probiere einen Wein aus der Neuen Welt, z.B. aus den USA, Australien oder Südafrika.
3. Bedenke den Anlass.
Wählst du einen Wein für dich selbst aus oder trinkst du ihn mit Freunden? Wirst du den Wein zu einem Gericht kombinieren oder ihn für ein Rezept verwenden? Weine können verschiedenen Zwecken dienen, und verschiedene Anlässe können die Wahl eines Weins beeinflussen. Hier sind ein paar Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du eine Flasche Wein kaufst:
Bist du auf der Suche nach einem Wein, der die Massen begeistert? Wenn du deine Freunde oder deine Familie zufriedenstellen willst und die Kombination mit Essen nicht dein primäres Ziel ist, solltest du eine Flasche Weißwein und eine Flasche Rotwein kaufen. Da Weinvorlieben sehr subjektiv sind, wird eine Flasche von jedem Wein viele Geschmäcker abdecken. Du kannst dich auch für Weine entscheiden, die in Bezug auf Süße, Säure und Körper eher in der Mitte des Spektrums liegen. Ausgewogene oder moderate Geschmacksrichtungen werden wahrscheinlich mehr Gäste ansprechen.
Als Faustregel gilt: Weißweine für leichtere Gerichte wie Huhn und Fisch und Rotweine für schwerere Gerichte wie Rind und Lamm.
Passt der Wein zu einem bestimmten Gericht? Wenn du einen Wein finden willst, der zu deinem sorgfältig zubereiteten Abendessen passt, gilt die Faustregel: Weißweine für leichtere Gerichte, wie Huhn und Fisch, und Rotweine für schwerere Gerichte, wie Rind- und Lammfleisch. Lies weiter, um zu erfahren, wie du den perfekten Wein für dein Essen auswählst.
Wirst du den Wein mischen oder pur trinken? Wenn du deinen Wein in einen Cocktail oder eine Sommersangria mischst, sind die feinen Aromen des Weins nicht so wichtig. Wenn du deinen Wein in einem Rezept verwendest, werden sich die Aromen mit der Soße oder dem Fleisch vermischen und als Akzent dienen. Wenn du einen Cocktail mixst oder mit ihm kochst, solltest du eine weniger teure Flasche Wein wählen. Wenn du vorhast, deinen Wein allein zu genießen, kannst du bei der Auswahl der Geschmacksnoten kritischer sein, die dir gefallen.
4. Lies unbedingt das Etikett – und lerne, was du da liest.
Auffällige Illustrationen, hübsche Schriftarten oder ein cleverer Name können einen manchmal dazu verleiten, einen Wein zu kaufen, der vielleicht nicht die beste Wahl ist, vor allem wenn die Auswahl überwältigend ist. Es ist jedoch wichtig, das Etikett zu lesen, anstatt es nur zu bewundern. Auch wenn die vielen Informationen abschreckend wirken, kann das Lesen des Etiketts einer Weinflasche ziemlich einfach sein, wenn du weißt, worauf du achten musst, und du musst auch nicht die genauen Definitionen aller Wörter auf dem Etikett kennen. Achte zunächst auf die Menge an Informationen, die auf dem Etikett aufgeführt sind – scheint es, als gäbe es eine Menge spezifischer Informationen über die Region, das Tal und die Trauben? Die Faustregel lautet: Je mehr Details, desto besser.
Auffällige Illustrationen, hübsche Schriftarten oder ein cleverer Name können manchmal dazu verleiten, einen Wein zu kaufen, der vielleicht nicht die beste Wahl ist.
Als nächstes solltest du wissen, was du auf dem Etikett siehst. Dort findest du den Namen des Weinguts, die Rebsorte, das Jahr der Ernte, die Region, in der die Trauben gewachsen sind, den Alkoholgehalt und auf der Rückseite eine Beschreibung des Weins. Erinnere dich an die Definitionen der fünf grundlegenden Eigenschaften: Süße, Säure, Tannin, Körper und Alkohol. Wenn du sie verstehst, sind die Weinbeschreibungen viel einfacher zu entziffern. In der Beschreibung des Weins können auch Noten oder Aromen aufgeführt sein, die bekannte Geschmacksrichtungen wie Zitrusfrüchte, Schwarzkirsche, Apfel, Pflaume oder Schokolade enthalten. Wenn dir die Geschmacksrichtungen in der Beschreibung gefallen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dir der Wein auch schmecken wird.
Die Informationen auf den Weinetiketten sind zwar ziemlich standardisiert, aber sie befinden sich nicht immer an derselben Stelle. Bei bekannteren Weingütern steht der Name vielleicht ganz vorne auf der Flasche. Auf anderen Flaschen steht die Rebsorte in der Mitte und der Name des Weinguts in kleinerer Schrift am oberen oder unteren Rand. Je besser du dich mit dem Lesen von Weinetiketten auskennst, desto einfacher wird es sein, die gesuchten Informationen zu finden.
5. Halte Ausschau nach Weinen mit „zweitem Etikett“.
Wenn die Weinberge Trauben ernten, werden die besten, voll ausgereiften Trauben für die erste Charge verwendet, die sie „Erstetikett“ nennen. Diese Weine werden von Kennern oft gelobt und haben vor allem zwei Eigenschaften gemeinsam: Sie sind oft nur in begrenzten Mengen erhältlich und können daher sehr teuer sein. Deine Suche nach tollen Weinen führt dich vielleicht zu den großen Weingütern, und das ist auch richtig so. Wenn du aber gerade erst anfängst und dir noch nicht sicher bist, welche Weine dir schmecken, kann es schwierig sein, den Preis zu rechtfertigen. In diesem Fall sind Weine mit Zweitlabel eine gute Alternative zu den teuren Flaschen mit Erstlabel.
Wenn ein Weingut nach Perfektion in der Weinherstellung strebt, wird es bei der Auswahl der Trauben für sein erstes Etikett wählerischer. In diesem Fall werden mehr Trauben, die vielleicht nicht so reif oder ausgefeilt sind, nicht in die Auswahl aufgenommen. Anstatt diese Trauben zu verkaufen oder zu entsorgen, wird das Weingut sie oft einem Weinherstellungsprozess unterziehen, der fast identisch mit dem des ersten Etiketts ist, ihn aber unter einem anderen Namen oder einem zweiten Etikett verkaufen. Da diese Weine von denselben fachkundigen Weingütern stammen, bekommst du mit diesen Zweitmarken immer noch einen hochwertigen Wein, allerdings zu einem Bruchteil des Preises.
Zweitetiketten bieten dir den Geschmack von hochwertigem Wein, aber zu einem Bruchteil des Preises
Wenn du dich mit den großen Weingütern auskennst, kannst du in der Regel ein zweites Etikett erkennen, da es einen Teil des Namens des Weinguts enthält. Eine kurze Recherche kann dir auch die richtige Richtung weisen, um ein bemerkenswertes Zweitlabel zu finden. Zweitetiketten sind eine gute Wahl für angehende Weinliebhaber, denn sie helfen dir bei der Entscheidung, für welche teureren Weine du in Zukunft mehr Geld ausgeben möchtest.
6. Mach dir keinen Stress wegen des Alters des Weins.
Es ist zwar eine weit verbreitete Meinung, dass älterer Wein besser ist, aber das stimmt nicht. Nur einige Weine schmecken mit zunehmendem Alter besser, und verschiedene Weine sind nach unterschiedlichen Reifezeiten am besten. Die richtige Reifung von Wein hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Region, aus der der Wein stammt, und von der Menge an Tanninen, Zucker und Säuren, die er enthält. Im Allgemeinen ist die Reifung für Rotweine wichtiger als für Weißweine, aber jeder Wein, den du im Laden kaufst, ist bereits trinkfertig. Tatsächlich sind die meisten Weine nicht dafür gedacht, zu reifen, und du solltest sie innerhalb von fünf Jahren nach dem Kauf verbrauchen. Wenn es jedoch einen Zeitpunkt gibt, an dem du dir die Jahreszahl auf der Flasche genau ansehen solltest, dann ist es bei Rotweinen. Wenn du auf der Suche nach einem guten Rotwein bist und dich zwischen zwei verschiedenen Jahrgängen einer Sorte entscheiden musst, solltest du dich für den älteren entscheiden.
7. Lass dich bei deiner Wahl nicht vom Preis leiten.
Wenn ein Wein im Angebot ist, liegt das wahrscheinlich daran, dass er gerade keine Saison hat oder schon eine Weile im Lager des Ladens liegt. Diese Gründe bedeuten nicht, dass der Wein von schlechterer Qualität ist oder nicht mehr schmeckt, wenn es eine Weinsorte ist, die dir gefällt. Diese Rabatte können sogar eine gute Gelegenheit sein, ein gutes Geschäft mit Wein zu machen. Die Wahl eines teuren Weins aufgrund seines Preises kann dich auch in die Irre führen – eine teurere Flasche Wein bedeutet nicht immer, dass es sich um eine bessere Flasche Wein handelt. Bei der Auswahl des Weins, den du kaufen möchtest, solltest du dich an den Geschmacksrichtungen und Eigenschaften orientieren, die du bevorzugst, sowie an dem Anlass, zu dem du ihn trinkst, und den Preis in den Hintergrund stellen.
Eine teurere Flasche Wein bedeutet nicht immer, dass es eine bessere Flasche Wein ist.
8. Schließe Flaschen mit Schraubverschluss nicht aus.
Weinflaschen mit Schraubverschluss haben zwar einen schlechten Ruf, aber sie können trotzdem köstlichen Wein enthalten. Diese Verschlüsse sind für Weinflaschen gedacht, die noch im selben Jahr getrunken werden sollen – wegen der Frische und des Säuregehalts. Wenn du dich also für einen Wein ohne Korken interessierst, solltest du dich nicht scheuen, einen Schluck zu nehmen. Schraubverschlüsse sind auch praktischer für Anlässe wie ein Picknick, bei dem du vielleicht vergessen hast, einen Weinöffner mitzunehmen, und sie lassen sich nach einem Abend leichter einpacken und mit nach Hause nehmen.
9. Behalte den Überblick über die Weine, die du probierst.
Wenn du deinen Wein gekauft hast, notiere dir unbedingt den Namen des Weins, die Region und die Rebsorte. Viele Wein-Apps für dein Smartphone ermöglichen es dir, deine Wahrnehmung eines bestimmten Weins festzuhalten. Wie wir von Anfang an gesagt haben, kommt es bei der Suche nach einem „guten Wein“ darauf an, was du bevorzugst. Wenn du also festhältst, was du magst und was nicht, kannst du immer bessere Weine für dich auswählen! Wenn du diese Notizen auf deinem Handy hast, kannst du sie auch beim nächsten Einkauf mitnehmen.
Egal, ob du den Wein, den du probierst, liebst oder hasst, du hast immer eine praktische Liste mit den guten und weniger guten Weinen, die du gekauft hast. Wenn du einen Wein gefunden hast, der dir gefällt, wähle beim nächsten Mal etwas Ähnliches. Probiere die gleiche Region, aber eine andere Traubensorte oder umgekehrt. Bald wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was genau deine Vorlieben sind, und die Auswahl einer guten Flasche Wein wird dir leicht fallen.
10. Probiere hin und wieder eine neue Rebsorte aus.
Auch wenn deine Weinnotizen dir helfen, mehr über die Weine zu lernen, die du magst, ist es wichtig, ab und zu neue Wege zu gehen. Wenn du mehr Weine probierst, kann sich dein Geschmack ändern, aber wenn du nicht gelegentlich experimentierst, könntest du deinen neuen Lieblingswein verpassen. Du kannst auch verschiedene Weinpakete ausprobieren, die auf bestimmte Anlässe angepasst sind. Dadurch lernst du verschiedene Möglichkeiten zu Situationen wie Filmabende oder ähnliches kennen. Außerdem kannst du auch Beginnerpakete wählen.
Wenn du mehr Weine probierst, kann sich dein Geschmack ändern, aber wenn du nicht gelegentlich experimentierst, verpasst du vielleicht deinen neuen Lieblingswein.
Wie man Wein für das Abendessen auswählt
Die oben genannten Tipps sind ein guter Anfang, um deinen Geschmack für guten Wein zu finden. Manchmal geht es aber nicht darum, wie du einen guten Wein auswählst, sondern eher darum, wie du den richtigen Wein für ein bestimmtes Essen auswählst. Ein großartiger Wein muss nicht immer mit dem falschen Essen harmonieren. Wenn es um Weinkombinationen geht, kannst du dir die grundlegenden Eigenschaften von Wein – Süße, Säure, Tannin, Körper und Alkohol – noch einmal vor Augen führen und sie auf die Kombination von Weinen anwenden.
Das übergeordnete Ziel bei der Auswahl des Weins für das Abendessen ist es, einen Wein zu finden, der die Aromen entweder ergänzt oder kontrastiert. Eine gute Weinkombination sorgt für ein komplexeres Geschmackserlebnis beim Essen und Trinken. Hier sind ein paar allgemeine Richtlinien für die beste Kombination von Wein und Essen.
1. Säurehaltige Speisen brauchen einen säurehaltigen Wein.
Wenn du einen Wein mit geringem Säuregehalt zu einem Gericht mit höherem Säuregehalt wählst, z. B. zu Gerichten mit Zitrusfrüchten oder Fisch, wirst du sicher enttäuscht sein. Der Säuregehalt des Essens wird den Wein überwältigen und deine Geschmacksknospen werden enttäuscht sein. In diesem Fall ist es am besten, einen Wein mit einem höheren Säuregehalt zu wählen, der zu deinem Essen passt.
2. Salziges Essen ist der perfekte Partner für süßen Wein.
Die Kombination aus salzig und süß ist ein Klassiker, der sich auch in der Welt der Weinkombinationen durchsetzt. Ein süßer Wein kann den Salzgehalt eines Gerichts abmildern und gleichzeitig die angenehme Süße des Weins hervorheben.
3. Zu fetthaltigen Speisen passen am besten bittere, säurehaltige oder Weine mit hohem Alkoholgehalt.
Wenn du dir ein fettes Gericht gönnst, hast du die gute Nachricht, dass du bei der Wahl des Weins viele Möglichkeiten hast. Die erste Paarung, die man bei bitteren Weinen findet, ist die klassische Kombination aus Steak und trockenem Rotwein. Die zweite Paarung, fettige Speisen mit Weinen mit hohem Säuregehalt, ist der Grund, warum Beurre blanc – Weißwein-Buttersauce – so beliebt ist. Die Säure des Weins schneidet durch das Fett. Diese Kombination ist auch hilfreich, wenn du einen Wein zum Dessert auswählst – ein reichhaltiger, fettiger Käsekuchen passt perfekt zu einem Wein mit hohem Säuregehalt. Die gleichen Geschmackserlebnisse treten auch bei der Kombination von fettigen Speisen mit Weinen mit höherem Alkoholgehalt auf. Sei vorsichtig mit Weinen mit hohem Alkoholgehalt und kombiniere sie nur mit reichhaltigen Desserts oder Abendessen, die du langsam genießen möchtest. Wenn du einen Wein mit hohem Alkoholgehalt wählst und zwischen jedem Bissen einen Schluck trinkst, wirst du dich schnell schlecht fühlen.
Ein reichhaltiger, fettiger Käsekuchen passt perfekt zu einem Wein mit hohem Alkoholgehalt
4. Lebensmittel und Weine aus der gleichen Region können gut zusammenpassen.
Abgesehen von den Eigenschaften des Weins und des Essens kannst du auch mit Weinen, die aus der gleichen Region stammen wie das Gericht, das du zubereitest, eine großartige Kombination erzielen. Regionale Kombinationen sind nicht immer erfolgreich, aber in den meisten Fällen schmecken Speisen und Weine, die zusammen wachsen, sehr gut zusammen. Wenn du zum Beispiel ein traditionelles italienisches Gericht zubereitest, solltest du es mit einem italienischen Wein kombinieren, der die gleichen Eigenschaften hat.
Zuordnung von Eigenschaften zu Weintypen
Nachdem du dir überlegt hast, welche Geschmacksrichtungen du magst und welche Eigenschaften der Wein haben soll, geht es nun darum, den richtigen Wein zu finden, der diese Eigenschaften aufweist. Du weißt, welchen Weingeschmack du haben möchtest, aber wo findest du ihn? Im Folgenden findest du acht gängige Weinsorten, die von leicht und süß bis vollmundig und schmackhaft reichen. Wir haben für jede Sorte eine kurze Beschreibung ihrer Eigenschaften und der passenden Speisen beigefügt, damit du dich auf den Weg zum Weinliebhaber machen kannst.
1. Riesling
Leichter bis mittelschwerer Weißwein mit vielen Fruchtaromen, mäßiger Süße und hohem Säuregehalt
Passt gut zu Huhn, Schwein, Ente, Pute, gepökeltem Fleisch und vielen thailändischen, indischen, marokkanischen, vietnamesischen und deutschen Gerichten
2. Grauburgunder
Leichter Weißwein mit mittlerem Säuregehalt und subtilen süßen Frucht- und Blumenaromen
Passt zu Salaten, pochiertem Fisch und leichten oder milden Käsesorten
Grauburgunder wird oft zu Salaten, pochiertem Fisch und leichten oder milden Käsesorten gereicht.
3. Sauvignon Blanc
Leichter bis mittelschwerer Weißwein mit vielen Zitrusfruchtaromen und einem hohen Säuregehalt
Passt gut zu Fisch, Huhn, Schweinefleisch, Kalbfleisch, Käse mit Kräuterkruste oder Nüssen und vielen mexikanischen, vietnamesischen und französischen Gerichten
4. Chardonnay
Mittel- bis vollmundiger Weißwein mit viel gelbem Fruchtaroma und mittlerem Säuregehalt
Passt gut zu Garnelen, Krabben, Hummer, Hühnchen, Schweinefleisch, Pilzen, Sahnesaucen, weichem oder nussigem Käse und vielen französischen Gerichten
5. Pinot Noir
Leichter Rotwein mit weniger Tanninen, höherem Säuregehalt und Aromen roter Früchte
Passt gut zu Huhn, Schwein, Kalb, Ente, Wurstwaren, weichem oder nussigem Käse, Sahnesaucen und vielen französischen und deutschen Gerichten
6. Zifandel
Mittelkräftiger bis vollmundiger Rotwein mit mehr Fruchtaromen und wenig Säure
Passt gut zu Hühnchen, Schweinefleisch, Wurstwaren, Lamm, Rind, Barbecue und vielen italienischen, amerikanischen, chinesischen, indischen und thailändischen Gerichten
7. Syrah
Vollmundiger Rotwein mit mäßigem Tanningehalt und einem hohen Anteil an Fruchtaromen und Säure
Passt gut zu Rindfleisch, Lamm, geräuchertem Fleisch, weißem Cheddarkäse und vielen mediterranen, französischen und amerikanischen Gerichten
8. Cabernet Sauvignon
Vollmundiger Rotwein, meist mit einem hohen Anteil an Tanninen und Alkohol
Passt gut zu Rindfleisch, Lamm, geräuchertem Fleisch, gereiftem Cheddarkäse und vielen französischen und amerikanischen Gerichten
Cabernet Sauvignon wird oft mit geräuchertem Fleisch, gereiftem Cheddar-Käse, französischen und amerikanischen Gerichten, Rindfleisch und Lamm gepaart
So wählst du eine Flasche Wein bei Marketview Liquor aus
Jetzt, wo du mehr darüber weißt, wie du einen Wein zum Abendessen auswählst, solltest du bei Marketview Liquor einkaufen! Mit einer Reihe von Preisen kannst du mit einer neuen Sorte experimentieren oder in einen Wein investieren, von dem du weißt, dass er dir schmecken wird.
Ich hoffe, du hast nun einen umfangreichen Überblick zu den Dingen, die du bei der Auswahl eines Weines beachten solltest, bekommen. Solltest du nun direkt beginnen wollen, empfehle ich dir hier nachzuschauen, um deinen Lieblingswein zu finden.
Hi ich bin Lars, und links auf dem Bild seht ihr meine bezaubernde Verlobte Katarina. Wir beide Leben jetzt 5 Jahren zusammen in unserem kleinen Haus und sind beide Interior interessiert. Katarina verbringt viel Zeit in unserem kleinen aber schönen Garten und ich übernehme größtenteils die Arbeit fürs Grobe. Zusammen sind wir ein super Team und möchten unsere Tipps hier mit euch teilen.